Die einzelnen europäischen Staaten haben die EG-Richtlinie zur Einlagensicherung unterschiedlich umgesetzt. Einlagen von Sparern sind in Deutschland je Bank zu 90% gesichert, maximal nur jedoch bis 20.000,- Euro. Bei einer französischen oder portugiesischen Bank wären Ihre Einlagen in größerer Höhe gesetzlich gesichert.
Haben Sie also bei einer in Deutschland ansässigen Bank eine Summe in Höhe von 30.000,- Euro angelegt, so wären 90 % hiervon abgesichert (27.000,- Euro). Da jedoch maximal 20.000,- Euro abgesichert sind, würden Sie im Falle einer Bankenpleite nur 20.000,- Euro von Ihren ursprünglich angelegten 30.000,- Euro wieder bekommen.
Neben der gesetzlichen Sicherung existiert in Deutschland zusätzlich ein freiwilliger Einlagensicherungsfonds, denen die meisten in Deutschland ansässigen Banken angeschlossen sind: Bei diesen Banken sind dann die Bankguthaben jedes einzelnen Kunden bis zur Höhe von 30 % des maßgeblichen haftenden Eigenkapitals der jeweiligen Bank zum Zeitpunkt des letzten veröffentlichten Jahresabschlusses voll gesichert. Selbst bei einer kleinen Bank mit einem Eigenkapital von 3 Mio. Euro wären somit Beträge bis zu 1 Mio. Euro pro Einleger geschützt. Beim Bundesverband deutscher Banken können Sie die jeweils aktuelle Sicherungsgrenze Ihrer Bank in Erfahrung bringen.
Seien Sie aber vorsichtig und vertrauen Sie dem freiwilligen Einlagensicherungsfonds nicht blind. Im Fall einer schweren und allgemeinen Krise der Bankwirtschaft wäre es höchst fraglich, ob die geschützten Einlagen dann tatsächlich ausgezahlt werden könnten. Vertrauen Sie - wenn überhaupt - nur der gesetzlichen Sicherung.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen