Freitag, 6. Dezember 2013

Staatsverschuldung in der Europäischen Union und der Euro-Zone

Aus der Finanzkrise wurde eine Staatsschuldenkrise. Die Rettungspakete für Banken, aber auch die mangelnde Haushaltsdisziplin der öffentlichen Haushalte in den europäischen Staaten führte zu einer stark wachsenden Saatsverschuldung in den Staaten der Euro-Zone. Trotz der eigentlich klar formulierten Stabilitätskriterien ist allein zwischen 2003 und 2012 die Staatsverschuldung in der Euro-Zone von rd. 69% auf rund 94% gestiegen. Ein grosses Problem stellt dies für Kapitalanleger dar, denn es ist klar, dass diese Schulden irgendwann abgebaut werden müssen. Angesichts der inzwischen erreichten Dimensionen geht dies vermutlich nur durch Inflation, Insolvenz von Staaten oder durch Währungsreformen. Sparer wären durch solche Maßnahmen in jedem Fall negativ betroffen.

Die Staatsverschuldung in der Europäischen Union und der Euro-Zone von 2003 bis 2013 in Relation zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) zeicht nachstehende Tabelle (Quelle: International Monetary Fund, World Economic Outlook Database October 2012. Daten für 2012 und 2013 geschätzt)

EU Euro-Zone
2003 62,21 69,19 in %
2004 62,46 69,57 in %
2005 62,84 70,22 in %
2006 61,44 68,58 in %
2007 59,49 66,43 in %
2008 64,00 70,21 in %
2009 74,39 80,01 in %
2010 79,35 85,44 in %
2011 82,10 87,98 in %
2012 87,22 93,62 in %
2013 88,76 94,92 in %




Montag, 25. November 2013

Struktur des Geldvermögens in Deutschland

In der nun schon sehr lange andauernden Niedrigzinsphase wird es zunehmend schwieriger für die privaten Haushalte, Ihr Geldvermögen renditebringend anzulegen. Der erwirtschaftete Zins durch Zinsanlagen mündet (nach Inflation) häufig in einem realen Geldwertverlust. Aber auch Anlagen in Aktien oder Versicherungen bergen insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Finanzlage der Öffentliche Haushalte größere Risiken.

Die Struktur des Geldvermögens (in Prozent) der privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2012 zeigt die nachstehende Tabelle (Quelle: BVR Volkswirtschaft special, Nr. 8, 04.07.2013, Seite 10): 


Bankeinlagen 42,00
Geldanlagen bei Versicherungen 30,00
Investmentfonds 9,00
Betriebl. Pensionsrückstellungen 6,00
Aktien 5,00
Rentenwerte 5,00
Sonstige Beteiligungen 4,00