Aus der Finanzkrise wurde eine Staatsschuldenkrise. Die Rettungspakete für Banken, aber auch die mangelnde Haushaltsdisziplin der öffentlichen Haushalte in den europäischen Staaten führte zu einer stark wachsenden Saatsverschuldung in den Staaten der Euro-Zone. Trotz der eigentlich klar formulierten Stabilitätskriterien ist allein zwischen 2003 und 2012 die Staatsverschuldung in der Euro-Zone von rd. 69% auf rund 94% gestiegen. Ein grosses Problem stellt dies für Kapitalanleger dar, denn es ist klar, dass diese Schulden irgendwann abgebaut werden müssen. Angesichts der inzwischen erreichten Dimensionen geht dies vermutlich nur durch Inflation, Insolvenz von Staaten oder durch Währungsreformen. Sparer wären durch solche Maßnahmen in jedem Fall negativ betroffen.
Die Staatsverschuldung in der Europäischen Union
und der Euro-Zone von 2003 bis 2013 in Relation zum Bruttoinlandsprodukt
(BIP) zeicht nachstehende Tabelle (Quelle: International Monetary Fund, World Economic
Outlook Database October 2012. Daten für 2012 und 2013 geschätzt)
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EU |
Euro-Zone |
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2003 |
62,21 |
69,19 |
in % |
2004 |
62,46 |
69,57 |
in % |
2005 |
62,84 |
70,22 |
in % |
2006 |
61,44 |
68,58 |
in % |
2007 |
59,49 |
66,43 |
in % |
2008 |
64,00 |
70,21 |
in % |
2009 |
74,39 |
80,01 |
in % |
2010 |
79,35 |
85,44 |
in % |
2011 |
82,10 |
87,98 |
in % |
2012 |
87,22 |
93,62 |
in % |
2013 |
88,76 |
94,92 |
in % |
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