Bei der Auswahl des Portfolios fokussiert der Anleger auf innovative Unternehmen mit überdurchschnittlichem Gewinn- und Umsatzwachstum. Diese sollen erwartungsgemäß das starke Wachstum auch in Zukunft halten oder sogar noch steigern können.
Da der Growth-Investor möglichst früh solche Potenziale erkennen will, beruhen seine Entscheidungen zu einem großen Teil auf Erwartungen. Bei der Growth-Strategie will der Anleger Gewinne mit Aktien erzielen, deren Unternehmen oft zum Zeitpunkt der Analyse noch gar keine schwarzen Zahlen schreiben. Umso wichtiger ist es für einen erfolgreichen Investor daher, eine Aktie sofort dann abzustoßen, sobald das Unternehmen die Wachstumshoffnungen enttäuscht. Die aktuellen Erfolgskennzahlen einer Aktie spielen daher für Investoren in Wachstumswerte nur eine untergewichtete Rolle.
Der Growth-Investor sucht seine Aktien nach folgendem Profil aus:
- Die gesuchten Unternehmen weisen ein hohes Wachstum beim Umsatz und Gewinn aus. Meist sind KGV bzw. KBV solcher Aktien relativ hoch. Investoren sind i.d.R. bereit, für überdurchschnittliches Wachstum auch einen höheren Kurs zu bezahlen.
- Die Dividendenrendite ist oft niedrig, da die Unternehmensgewinne meist investiert werden, statt sie an die Aktionäre auszuschütten.
- Die Steigerungen der Gewinnschätzungen sind historisch hoch.
- Gleiches gilt für das erwartete Gewinnwachstum.
- Die Wachstumsraten von Gewinne und Umsatz pro Aktie in der Vergangenheit werden mit den prognostizierten Gewinn- und Umsatzwachstumsraten verglichen.
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